Matzuka auf Törn

Sonntag

30.09.01

Steg 37

Barometer

Wind aus West

5-3 Beaufort

17 - 19°

Zunächst bedeckt, später lösen sich die Wolken auf

Auslaufen um
14.30

Logge beim Auslaufen

Rückkehr um 19.00

Logge bei Rückkehr

Skipper Ralf

Crew Sabine

 

 

Das Wetter lockt ja nicht gerade zu einem Segelausflug, aber da in Mardorf heute Gebrauchtboot- und Campingmarkt ist, fahren wir doch noch ans Wasser. Leider ist der Markt eine einzige Enttäuschung, bzw. haben wir einfach überzogene Phantasien. Die Schwimmwesten, die wir hier nicht kriegen können, bekomme ich später in Hannover für 50 DM über eine Kleinanzeige, den Portapotti ebenfalls, aber das ahne ich jetzt noch nicht. Danach suchen wir einen Winterlagerplatz bei Arno, von der Segelschule Maschsee Nord, doch Arno ist nicht aufzufinden. Nun aber auf unsere „flexibel“.

Seit unserer Jungfernfahrt sind wir nicht mehr zu zweit gefahren. Heute geht dieser Wunsch in Erfüllung und ohne „Besuch“ hat Sabine Mut genug, „flexibel“ zu steuern. Der Wind weht anfangs recht kräftig mit 5 Bft. aus West und das Segelsetzen erfolgt an den Achterpfählen von Steg 38, dabei binden wir das Groß gleich ins erste Reff. Nach verlassen der Stege übernimmt Sabine die Pinne. Um gut Höhe laufen zu können wird das Schwert gefiert, sodass wir bei bis zu 35O Lage und mit mehreren Schlägen Wilhemstein westlich passieren können, die Abdrift ist sehr stark. Dabei freuen wir uns über die schöne Umgebung, ein zwischen den Bäumen verstecktes Haus und die gut sichtbare Landmarke Kalimandscharo.

Nach dem Passieren der Insel wechseln wir auf Raumschotkurs und können bei wenig Lage Tee trinken. Wir passieren Steinhude, die Badeinsel und vor Großenheidorn gehen wir auf Halbwindkurs Nord.

Dabei nimmt der Wind langsam ab. Frühzeitig können wir die Postboje ausmachen, die wir gegen 16.30 Uhr erreichen. Sie ist also noch da. Die Postboje ist ein Briefkasten auf dem Wasser, der wöchentlich von der Segelschule Garbsen geleert wird. Ein guter Werbegag für die Segelschule und der östlichste Ansteuerungspunkt auf dem Wasser.

Die Wolken lösen sich allmählich auf und die Abendsonne traut sich immer mehr hervor. Leider können wir die wärmenden Strahlen nicht genießen, weil wir im Schatten der Segel gegen Wind und Sonne kreuzen müssen. Erst gegen 19.00 Uhr erreichen wir unseren Steg. Wir sind fast das letzte Boot auf dem Wasser und im Clubhaus ist längst niemand mehr. Ein schöner Segeltag und endlich Sabine an der Pinne. Gut so!