2013
Es darf auch ruhig ein bisschen Urlaub sein, formulieren Annette, Kerstin, Jörg & Jörg ihre Erwartungen vorab in der "Altdeutschen Bierstube". Wir gehen in der Tat ausgeschlafen an die Arbeit:
Das einfachste aller Manöver, rückwärts an den Steg, bringt die Crew bereits am ersten Tag in die Erfolgsspur ...
... und das mit viel Humor. Schon nach ein paar Stunden manövriert die Crew die Yacht selbständig durch den Hafen, der Trainer beobachtet, analysiert und reflektiert vom Steg aus mit der Crew.
Die Nachtfahrt: Trotz akribischer Vorbereitung klappt nicht alles wie geplant - na klar, ohne Plotter ...
... und nur mit Hilfe von Richt- und Leitfeuern, gar nicht so leicht.
Wir trainieren in Zeitlupe (wo ist der Wind) das Quickstop- und das Hamburger Manöver. Hier bergen Annette & Kerstin ohne Mühe einen 80 kg Außenbordskameraden mit der Rettungstalje - weil's so simpel ist, staunen wir immer wieder, warum niemand so eine Talje an Bord hat. Oder doch?
Bei 8 Grad Wassertemperatur wird unser "Opfer" diesmal mit dem Bergesegel und der Dirk zurück an Bord geholt. Die Fotos erzählen von einem sonnigen Tag, doch selbst Ende April ist es noch immer tierisch kalt auf der Ostsee, Handschuhwetter - Wassertemperatur 8 Grad, wärmer wurde es auch darüber nicht.
Natürlich auch immer wieder Hafenmanöver: Mal an Steg 1 ...
... mal dampfen wir an der eisenharten Werftpier ...
... in die Vorspring ein.
Pausen gibt's natürlich auch ...
... und diverse kulinarische Abenteuer. Zum guten Schluss wird bei viel Wind und Regen im Päckchen angelegt und das Anlegen paarweise trainiert. Das Selbstvertrauen ist nur so gewachsen. War schön mit euch.
Wir gratulieren Frank, Ingrid, Ralf (Skipper), Hans und Jürgen zur erfolgreich absolvierten SKS-Prüfung vor Heiligenhafen. Der Crew allzeit gute Fahrt und immer eine glückliche Heimkehr. Dem Skipper wird von der Crew gedankt, es war sein vorläufig letzter SKS-Törn auf der Ostsee. Bisher haben alle angehenden Seglerinnen und Segler die "Kalami Star" mit dem begehrten Ticket verlassen und darauf isser schon ein wenig stolz.
Mit einem Meilensammler sind wir in die Lübecker Bucht gestartet. Frank & Jürgen sind von Anfang bis Ende an Bord, in den ersten Tagen begleitet uns Thomas (rechts) und wird später von Ingrid und Hans abgelöst.
Jürgen hat es ziemlich eilig, an sein Ticket zu kommen.
Via Neustadt und Travemünde sammeln wir bei eiskalten 6 Bft. jede Menge Meilen.
Der Törnplan für den ersten Teil der Reise war nicht ganz so leicht zu erstellen. Zunächst nahezu bei Windstille, später erschweren uns starke und vor allen Dingen wechselnde Winde eine vernünftige Törnplanung. Wir landen am Ende bei Plan D, aber wir haben einen Plan, darauf kommt es an.
Mit Hans und Ingrid, die Thomas ablösen, bleibt es genau so knifflig. Statt Fehmarn Rund dümpeln wir im Sund herum, besuchen Orth ...
... und legen in Burgstaaken zur Nachtfahrt ab.
Gar nicht so leicht, sich durch alle möglichen "Feuer" zu navigieren. Manche segeln nächtelang geradeaus und machen dabei wenig bis keine Erfahrungen, hier musstu in 2,5 Stunden alle Feuersituationen erkennen und danach steuern.
Wer noch nie nach Kompass gesteuert hat, wird es jetzt lernen, also Ruder in die Richtung, in die der Kurs auswandert!
Auf dem Kiel-Ostsee-Weg haben wir engen Kontakt zur Berufsschifffahrt, aber dann sind wir ...
... auch schon in Dänemark.
Wie schön, in Bagenkop hat die "Tallycard" ausgedient. Duschen kostet ab sofort nichts mehr extra.
Der maritime Rundgang über Stock & Stein und durch den Ort bringt uns zu diesen ...
... Salzbuckeln an der Seemannsschule. Was hat diese Crew (Foto) bloß hinter sich? Dabei könnten die sich doch so auf einen Landgang in Bagenkop freuen.
Dann Æræskøbing. Ein Rundgang durch die Märchenstadt löst zwischenzeitlich von den Prüfungsfragen ab und ist deshalb mehr als willkommen.
Ich freue mich immer wieder über die wunderschönen alten Häuser. Dazu endlich mal Sonnenschein und mehr als 10 Grad. Das hatten wir noch nie.
Im alten Hafen wird mächtig gebaut & gebaggert. Ein kulturelles Zentrum entsteht auf dem ehemaligen Werftgelände neben der alten Halle. In dieser Saison wird es sicher eng werden. Noch was ist neu: Es gibt wieder einen Hafenmeister, die Automaten sind abgeschafft. Das alte Waschhaus am alten Hafen ist innen völlig neu. Super.
Weiter nach Marstal. Wir bleiben mit unserem "Yoghurtbecher" gleich vorn bei den Traditionsseglern - is eh keiner da ...
... und von hier ist es nur ein Katzensprung ins Seefahrtsmuseum. Die Crew jedenfalls ist begeistert ...
... von Carl Rasmussens Bildern und hat auf dem maritimen Abenteuerspielplatz richtig Spaß - siehe unten.
Hans und Frank können das Ablegen offenbar gar nicht mehr erwarten und klettern schon mal in die Takelage.
Bei 6 Bft. raumschots sind wir schnell drüben in Heiligenhafen. Natürlich wird das Passieren der KO4 entsprechend dokumentiert.
Und dann wird zwei Tage lang nur trainiert, Muckibude pur. Alle Manöver nochmal und nochmal. Der Skipper verlangt alles von seiner Crew und macht sich damit nicht wirklich beliebt.
Das ändert sich, als am nächsten Tag, Muckibude hin oder her, alle sicher die Prüfung bestehen. Hier gratuliert der Prüfer der erfolgreichen Crew ...
... und wir können uns den Glückwünschen nur anschließen. Allzeit Gute Fahrt!
Man glaubt es kaum, es ist diesig und die Ostsee liefert mit 4 Grad auch die Temperatur über Wasser. Drei Lagen Klamotten (unter dem Ölzeug) tagsüber und in der Nacht muss die Heizung helfen. Es ist schweinekalt.
Wieland, Christoph, Christoph und Sabine formulieren ihre Erwartungen und wir entwickeln daraus ein maßgeschneidertes Programm.
Natürlich fahren wir zu Beginn vorwärts, rückwärts, wenden auf engem Raum und lernen dabei unsere eigene & die Manövrierfähigkeit der "Kalami Star" kennen.
Wir winschen den Skipper in den Mast ...
... und bereiten akribisch die Nachtfahrt vor.
Das Feuer auf der Mole vor Burgstaaken sorgt einen Moment für Orientierungslosigkeit, es ist einfach nicht in Betrieb!
Draußen auf dem "SKS-Spielplatz" trainieren wir Notmanöver, aber mittendrin verlässt uns der Wind, immerhin wird es wärmer.
Bei 4 Grad Wassertemperatur geht Christoph mit Vergnügen über Bord - ich bin wirklich stolz auf unser Training ...
... bei anderen Skippertrainings fahren die Crews tagelang in die Box.
Hier wird Christoph (+/- 80 kg) allein von Sabine (50 kg) aus dem Wasser gezogen - die Bergetalje ist immer einsatzbereit.
Das "Opfer" hat noch immer nicht genug, diesmal wird er mit dem Bergesegel aus dem Wasser gefischt.
Natürlich trainieren wir nahezu alle Hafenmanöver.
Hier simulieren wir das Anlegen mit Muringleinen.
Hat Spaß gemacht mit euch, vielen Dank.
Mal vorneweg: Den auch hier an Bord produzierten NDR-Film gibt es in der NDR-Mediathek, klich dazu hier ...
Ist das schade, pottendicker Nebel auf der Ostsee vor Heiligenhafen und
ausgerechnet heute ist Heinz Galling mit seinem Team an Bord. Die
Dschunxx vom NDR drehen auf der "Kalami Star" einige Sequenzen für die
Serie "NaturNah:
SOS - Schweinswal in Seenot".
Gestern noch haben Lothar & ich gekrant, den Mast gestellt, sind von Burgstaaken rüber nach Heiligenhafen. Heute ist die Yacht um Punkt 0900 seeklar, aufgeräumt und natürlich steht n Pott Kaffee auf der Back.
Dann raus in den Nebel ...
Der halbstündige Film
wird am Dienstag, 30.
April, 18:15 Uhr, vom NDR ausgestrahlt. Wiederholung 02. Mai,
13:05.
Da seh'n wir uns
Bevor unsere "Kalami Star" wieder ins Wasser geht, hier doch noch unser Dankeschön: Wir haben uns sehr über euren Besuch bei der A- oder B-Premiere gefreut. Inzwischen wissen wir, was wir mit dem Film über das "Schönste Segelrevier der Welt" so alles angerichtet haben. So viel Zustimmung gab es noch nie, obwohl wir euch mit der Überlänge ganz schön gequält haben.
Inzwischen habe ich den Film noch weiter gekürzt und so kommentiert, dass unsere Reise auch ohne den Live-Kommentar in 2 x 80 Minuten über die heimische Mattscheibe/PC laufen kann. Wer Interesse an dieser DVD hat und sich mit 15 € an den Produktionskosten beteiligen möchte, dem schicke ich das Video gern zu. Sendet mir einen mit 1,45 € Porto an euch selbst frankierten Rückumschlag mit 15 € drin, dann geht das Video (Format MP4) sofort auf Kurs.
Und weil es für uns alle so ein schöner Nachmittag war, hat sich unser Freund Uli (unten) wieder mal als Fotograf zur Verfügung gestellt. Vielen Dank.
In der Folge noch einige Impressionen von unser Segelkinopremiere
Natürlich freuen wir uns ganz besonders über den Besuch unser Kinder & Enkelkinder, hier Yara, Malou & Verena (v. lks.)
Und na klar haben wir uns so anständig bei der Crew in Kombüse und Salon der Zwischenzeit für den ausgezeichneten Service bedankt, wie jetzt noch einmal für Deinen Besuch.