Am 07. Mai haben Martin & Vitus (links) erfolgreich ihre SKS-Prüfung vor Heiligenhafen abgelegt. Wie schön, aber warum ausgerechnet an einem der scheußlichsten Tage überhaupt? Wir segeln bei  heftigen Schauerböen mit durchgehend 6, in Böen 7 Bft., sind von außen und von innen nass und das bei vielleicht 7 Grad. Den Dschunxx wird wirklich alles abverlangt – die Muckibude brauchen die nicht mehr.

Der Prüfungsausschuss stellt es unter diesen Bedingungen den Skippern frei, ihre Crew prüfen zu lassen, aber die "Kalami Star Crew" ist gut vorbereitet und so segelt neben uns nur noch ein Boot die Prüfung, die aber leider nur mit 50% Erfolg. Alle anderen müssen ohnehin wieder kommen. Zudem habe ich mit Joachim, Skipper der Sportseeschifferschule Köln vereinbart, seine Crew mit an Bord zu nehmen. Es wird  ganz schön eng im Cockpit und später bei der Zeugnisvergabe im Salon, aber die Sprengel-Stollwerck-Connection löst ihre Aufgabe in wirklich beeindruckender Weise. 

Mailt doch mal eure Namen aus Köln, damit wir euch hier wieder finden. Thorsten, Björn, ...?

Die Manöver gestalten sich nicht einfach, immer wieder kommt Wasser über und oft segeln die (noch unerfahrenen Dschunxx) "Kalami Star" so hart, dass wir uns manchmal  böse auf die Seite legen. Na und "local heroes" produziert der Törn beim Boje einfangen auch noch. Harte Arbeit Dschunxx und natürlich Glückwunsch, alle haben bestanden.

Die hannoversche Vorgeschichte: Es gibt auf den Weltmeeren so einige Seglerinnen und Segler, die haben längst ihre Meilen zusammen, die können auch segeln ... nur der Schein fehlt manchmal noch. Für diese Spezies habe ich den SKS-Quicky konzipiert. Drei Blöcke Theorie à sechs Stunden, danach die theoretische Prüfung und ein paar Wochen später zwei Tage Manövertraining (die Crew nennt das Muckibude) und im Anschluss sofort die praktische Prüfung. Voraussetzung: Die Dschunxx tun was!

Und die Dschunxx tun richtig was, nur für das Wetter können die Kerle auch nix. Im Prinzip können wir nur einen Tag trainieren (Mittwoch), am Donnerstag segeln wir bei 7 Bft. nur eine "Spazierfahrt" vor die Haustür, das Manövertraining müssen wir streichen. Sogar im Hafen verholen wir auf einen geschützten, ruhigeren Platz, aber statt "Boje über Bord" gibt's wenistens ein kleines Kulturprogramm in die Heiligenhafener Geschichte.

Das Gemälde links (Heimatmuseum Heiligenhafen) zeigt den alten Hafen. Rechts der Hinweis auf die frühere Brücke, die die vorgelagerte Insel Graswarder mit der Stadt verband. Anstelle der Brücke befindet sich heute die Einfahrt in den Yachthafen (Achtung, das ist das Nebenfahrwasser, das Hauptfahrwasser führt in den kommunalen Hafen)!