2008
Dirk, Ralf, Hermann, Stefan & Michael entdecken Neuland. Am Freitagabend benötigen wir in Burgtiefe Stimmungsaufheller, weil uns die Bundesligashow ein 0 : 4 der Roten aus Leverkusen um die Ohren haut. Beim 0 : 2 schalten wir entnervt ab und verlustieren uns lieber in "Tonne 21", bevor wir am nächsten Tag Kurs auf Timmendorf/Poel nehmen. Hier waren wir noch nie und den Hafen können wir allen nur empfehlen - nur nicht bei Südwestlage, dann gibt es Schwell im Hafen, wie wir noch lesen werden. Nebenan lernen wir "Frieda-Marie" kennen und überhaupt gibt es auf der Rückreise fantastisches Segelwetter. Nach 50 sm sind wir wieder in Heiligenhafen und leider muss diesmal (schon wieder) der Flaggenstock dran glauben - der Nachbar hatte sein Boot allerdings so weit in unsere Box driften lassen, dass der Adenauer keine Chance hatte.
Mit Barbara, Uli, Gesine & Klaus erforschen wir vom 07. - 14. September die Dänische Südsee. Bei der Überfahrt haben wir noch zu viel, später manchmal zu wenig Wind, aber vor allen Dingen fantastische Smutjes. In der Kombüse das tägliche Kochduell und dazu hervorragenden Wein. Wir segeln über Bagenkop und Ærøsskøbing nach Lyø, dann weiter über Svendborg, Marstal nach Heiligenhafen. Unterwegs einige Überraschungen: Die kleinste Eisdiele der Welt in Ærøsskøbing ist bereits geschlossen - hoffentlich nicht für immer! Der Klokkesten auf Lyø und endlich das wunderbare dänische Eis in Svendborg. In Marstal bleiben wir zwischen den Pfählen stecken, retten uns aber aus eigener Kraft an den Steg. Hier streikt plötzlich das Schaltgetriebe, sodass wir am nächsten Tag von einer wunderbaren Crew aus Bad Nenndorf bis vor die Haustür von Marstal geschleppt werden müssen. Draußen sind wir wieder in unserem Element und segeln den Törn bei 5 Bft. ohne fremde Hilfe bis in die Werft von Holger Much - Holger benötigt gleich am Montag drauf ganze sechs Stunden für die Reparatur und parkt "Kalami Star" wieder sicher in die eigene Box.
Stefanie, Jadwiga, Johanna und Angela bringen es beim Wochenendtörn immerhin auf 53 sm. Eigentlich wollen wir so ganz nebenbei auch noch das Love & Peacefestival am Flügger Strand besuchen, aber die Wetteraussichten segeln uns dann doch lieber Fehmarn Rund. Nebenbei gehen die Mädels baden und als uns an Staberhuk eine Böe erwischt haben wir wirklich alle Wetter erlebt. Meer geht an einem Wochenende wirklich nicht, ein Segeltörn wie ein Festival.
Mit Lothar und Siegfried endlich mal wieder nach Norden. Gleich am ersten Tag haben wir in knapp drei Stunden 18 Schweinswalsichtungen, das glaubt uns doch keiner! Die Schweinswalsichtungen verändern unser Törnziel und so düsen wir über Marstal und Korsør den Großen Belt bis rauf ins Fjord & Bæltcenter nach Kerteminde. Aber was für ein Frust, ausgerechnet heute ist der erste Tag der Nachsaison und der Laden schließt bereits um 16:00 Uhr. Die kleine Show mit den Schweinswalen ist schon gelaufen - aber dafür läuft am Abend die DVD „Kleiner Wal in Not“ auf "Kalami Star", schließlich gibt’s an Bord eine Videothek. Dann schließt sich über Svendborg und Bagenkop eine ziemlich windige Rückreise an. Zeitweise haben wir 7 Bft. und in der Westl. Ostsee Wellen bis 2,5 m. "Geil", sagt die seefeste Crew zu insgesamt 182 sm (knapp 340 km).
Gleich darauf geht es mit Gösta, Frank, Guido, Florian und Jens (Wochenendtörn 15. - 17.08.) wieder gen Süden. Zunächst segeln wir zu den Spare Ribs ins Tuckers nach Großenbrode, fahren am Samstag eine Leichtwindregatta mit dem ausgebaumten Blister und lauschen entsetzt der 96 Pleite auf Schalke (0:3). Klar, dass Gösta und Florian danach Baden gehen. Fisch satt in Travemünde und auf der Heimreise wird ein Luftballon mit der Aufschrift, Jessica en Michel getrouwd op 16 Aug 2008, aus Seenot geborgen. Veel Geluck steht da noch drauf.