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Wetter

2010

02. - 06.06.: Ostwestfalentörn

Die traditionelle Törneröffnung findet nicht in irgendeiner Kneipe statt, da stehen die Ostwestfalen Roland, Martin, Hanno, Thomas und Frank (von links) drüber. Feine Küche ist angesagt und wenn jemand behauptet, Norddeutschlands Griller sind die Härtesten, so mag das richtig sein, die Besten sind mit Sicherheit diese Ostwestfalen. Die liefern sogar ein webcamballett vor der Kamera auf der Hafenmeisterbude ab. Eine Hand fürs Handy, die andere für die Show. Der kreative Einstieg in ein paar hoffentlich schöne Tage (u.re.).

Und wir werden wunderbares Wetter haben, nachdem wir im letzten Jahr gar nicht erst rauskonnten. Sturm- und Schauerböen haben damals den Törn verhindert. Eine Charteryacht war am selben Tag bei 9 Bft aus NW am Großenbroder Steinriff gestrandet.

Um 0930 legen wir mit Ziel Warnemünde in Heiligenhafen ab. Bei 3 Bft. Und wolkenlosem Himmel passieren wir bereits eine Stunde später die Fehmarnsundbrücke. Eine halbe Stunde später löst der Blister die Genua ab, die Crew will mehr Spaß, muss aber einer hochgerüsteten Hanse hinterher schauen.

Bei solchen Schönwettertörns wollen natürlich alle Talente ans Ruder, also wird stündlich gewechselt, der Blister auch noch ausgebaumt, aber um 1630 verlässt uns der Wind, das eiserne Segel muss die letzten 90 Minuten für Vortrieb sorgen. Lange haben wir Warnemünde, bzw. Rostock schon aufkommen sehen. Zuerst den Kühlturm vom Kraftwerk, die Kräne der Warnowwerft, das Hotel Neptun und dann finden wir nach 42 sm sogar einen Liegeplatz am Alten Strom, super.

Die örtliche Gastronomie entpuppt sich leider als kleiner Flopp, aber vielleicht waren wir auch nur zu ungeduldig. Viel besser präsentiert sich dann diese Boygroup vor der berühmtesten Kulisse von Warnemünde.

 

Am nächsten Morgen wechselt das Panorama, zwei Kreuzfahrtschiffe haben in der Nähe festgemacht, sodass wir ab 1000 zu einer kostenlosen Hafenrundfahrt ablegen. Es gibt viel zu sehen, der Gipfel im buchstäblichen Sinne ist jedoch eine Rutsche, die vom Schornstein des Kreuzfahrers in den Swimmingpool führt. Unglaublich. An der Warnowwerft drehen wir, segeln einen langen Schlag am Fahrwasser entlang raus auf die Ostsee. Schon bald wird klar, das wir unser Ziel Timmendorf/Poel kaum erreichen können und damit bloß keine Langeweile aufkommt, geht die Boje über Bord. Wer schafft die Boje am schnellsten? Die Touris in Heiligendamm können nicht ahnen, dass ausgerechnet die „Amateure“ die Profis ganz schön alt aussehen lassen. Was für ein Vergnügen.

Am Ende müssen wir uns für Kühlungsborn als Tagesziel entscheiden und sind nach 31 sm um 1730 fest. Im Hafen eine wunderbare Stimmung, das Thermometer ist auf 25 Grad geklettert, von Wolken keine Spur. Entspannte Gäste belagern die Lounge des Restaurant „Viel Meer“, in den Cockpits räkeln sich entspannte Segler in der Sonne. Auch Kühlungsborn wird leider nicht das kulinarische highlight, aber richtig meckern lohnt sich auch nicht, weil Hanno Jannys Eis entdeckt und darum sollte wirklich niemand einen Bogen machen.

Ein schöner Morgen, die ersten Segler liegen bereits um 0900 in der prallen Sonne, was für ein Wochenende. Um 0950 legen wir ab und als wir die Hafenausfahrt gerade hinter uns haben, ziehen Nebelschwaden darüber hinweg, der Hafen ist plötzlich nicht mehr zu sehen, keine Spur von Kühlungsborn, aber auch kein Wind. Wir sind mitten drin in der Milchsuppe, haben 200 – 300 m Sicht. Umdrehen? Nein, zunächst einmal gehen zwei Crewmitglieder vorne Ausguck, die Lichter werden angesteckt, die Ohren gespitzt (Nebel trägt Schall besser) und die Fahrt etwas reduziert (Stichwort sichere Geschwindigkeit). Der Plotter zeigt uns den Kurs. Als ich selbst Ausguck gehe, spüre ich, wie sich der Nebel scheinbar lichtet oder wieder zu zieht, einmal meinte ich sogar eine andere Yacht gesehen zu haben. Viel zu spät fällt mir auf, dass die Crew keine Schwimmweste trägt, aber besser zu spät als nicht, also Schwimmwesten an, Dschunxx.

In die Nähe des Travemünde-Gedser-Weges werden die Ohren noch mehr gespitzt, damit wir bloß nicht von der Großschifffahrt erwischt werden. Zum Glück lichtet sich jetzt der Nebel langsam und ein bisschen Wind lässt die Segel setzen. Fehmarn kommt in Sicht und der leichte Nordwest lässt uns kreuzen … aber es ist sinnlos, bei dem bisschen Wind kommen wir kaum voran, die Maschine muss mal wieder einspringen.

Kurz vor Fehmarns Südstrand plötzlich zwei Schweinswale 40 m an unserer Steuerbordseite.  Was für ein Glück. Dann die nächste Hafenrundfahrt, etwas bescheidener als gestern Morgen, aber Burgstaaken ist immer eine Reise wert, vor allen Dingen das Café Kontor mit seinem wirklich beeindruckenden Kuchenbuffet. Der letzte Törnabschnitt bringt uns zurück nach Heiligenhafen, um 1850 sind wir nach 40 sm wieder fest im Heimathafen.

113 sm haben wir insgesamt zurück gelegt, doch das lang erwartete kulinarische highlight stellt sich erst im Heimathafen ein. „Weinigels Fährhaus“ ist die Adresse für feinen Fisch in Heiligenhafen. Dort feiern wir das Ende eines wunderschönen Törns.

Ein besonderer Dank geht an Thomas, der ausgesprochen professionelle Fotos auf der Festplatte hinterlassen hat.

27. - 30.05.: Das lange Viruswochenende

 Upps, was war das denn für ein Törn? Vom Virus infiziert? Seekrank? Nein, doch, ja, krank auch, seekrank dazu und dennoch vom Segelvirus infiziert und das geht? Lieber der Reihe nach, denn das lange Wochenende hatte es wirklich in sich. Nicole kommt bereits mit Grippe oder von was weiß ich was "infiziert" an Bord, muss die Koje hüten, bis Neptun ziemlich hinterlistig auch noch sein' Virus so hinterlistig einsetzt, dass Nicole wirklich alles geben muss. Christian & Cornelia hat Neptun, der nun wirklich nicht mehr mein Freund ist, lange verschont, aber während der Heimreise schlägt er gleich doppelt zu. Olaf und Jörg kann Neptun schon länger nicht mehr beeindrucken. Gut so.

Der Rest ist schnell erzählt, an einem langen Wochenende kannst Du nur hin und zurück fahren. Verkündet & beschlossen haben wir das Wochenende am Donnerstagabend in der Altdeutschen Bierstube und sind am Freitag rüber nach Bagenkop. Naja, anfangs lange, lange kein Wind und Motorfahrt bis kurz vor die Haustür von Bagenkop, doch dann frischt es kurzzeitig auf 7 Bft. auf und als wir in die Box fahren ist die Böe schon wieder durch.

Der Samstag soll uns durch den Svendborgsund zurück nach Marstal bringen, da erwischt es Nicole erneut. Ich rate Nicole und Olaf dringend, lieber mit der Fähre via Spodsberg und Nakskov, Rødby und Puttgarden zurück nach Heiligenhafen zu fahren. In Rudkøbing verabschieden wir die Beiden, die vier Stunden später ihr Auto in Heiligenhafen erreichen. Die „gesunde“ Crew entscheidet sich, lieber noch Manöver zu üben, als den langen Weg durch den Svendborgsund zu nehmen, schließlich wollen die hinterbliebenen lustigen Hannoveraner unseren Star für Oslo live erleben. So kommt es denn auch, in Marstal wird auf Deubel komm' raus gegrillt und dann verzaubert Lena nicht nur die „Kalami Star“ Crew, sondern ganz Hannover.

 

 

 

 

 

 

Die Rückreise von Marstal nach holy harbour beginnt mit glatten 5 Bft. gegenan, wir müssen kreuzen, reffen und haben alle Hände voll zu tun. Dann schlägt der diesmal echt fiese Neptun wieder zu, es ist einfach zum Kotzen. Was bleibt? Conny und Christian laufen zu meinem Beschützer (es handelt sich um den Mokkafisch, der Autor) über und damit ist auch das Thema durch. Auch Schauer ohne Ende können dieser Crew nix mehr anhaben.

Mehr zum Thema Seekrankheit gibt es hier.

08. - 11.07.: Schönwettertörn

Dörtes Logbuch
 
Donnerstag: Um 18.30 ist eine buntgemischte Crew mit Gepäck und voller Erwartungen  an Bord. Kojen werden verteilt: Dörte wird in das kurze Vorschiff verfrachtet, Skipper Ralf möchte Alfred noch besser kennenlernen und teilt mit ihm (noch) die Backbordkabine, Mikel und Axel vorerst nach steuerbord. Nach dem Begrüßungs-Sherry werden Alfred und Dörte mit einem selbstgeschriebenen Einkaufszettel losgeschickt. In welche Schiffsgeheimnisse Michael und Axel in der Zeit Einblick bekommen, wissen wir nicht so genau. Bei Ostseegericht und Fährhausplatte erzählt jeder ein wenig von seiner Segellaufbahn. Meistens erzählt der Skipper. Zu der Zeit vermuten wir noch, dass liegt nur an den ewig lange leeren Biergläsern. Nach einem kleinen Abendspaziergang über die Partymeile von Heiligenhafen werden noch die Duschmarkenautomaten inspiziert und bei Bier und Wein beschließt (fast die ganze) Crew dem Skipper die 5 min Duschzeit einfach mal zu glauben.
 


Freitag: Heute soll es dann losgehen Richtung Bagenkop/Marstal. Wenn die Leinen los sind, bleibt beinah alles an Land zurück (haben wir irgendwo mal gelesen), bei uns waren es Eier und Käse. Nach Prüfung der exakten Duschzeit, einem ausgiebigen Frühstück und einer noch ausgiebigeren Sicherheitseinweisung - watt mutt, datt mutt - endlich die Leinen los. Nein, nicht gleich los; die Crew zieht das Boot erst einmal mit Muskelkraft aus der Box, weil die Steuerfrau angeblich  nicht rückwärts fahren kann.
An der Tonne Heiligenhafen Ost werden die Segel gesetzt. Alfred nimmt es mit dem Entdecken der Langsamkeit sehr ernst und bremst uns vor Passieren des Kiel-Ostsee-Weges auf 0,2 kn herunter. Zeit dass jemand anderes das Steuer übernimmt, aber erst nach einer Abkühlung in der 23 Grad warmen Ostsee. Das Aufbrisen danach können wir gut gebrauchen, um mit 4 Bft und 7-8 kn irgendwann gegen 18.30 Uhr die eine rotweiße Tonne zu erreichen.
 


Dort fällt die Entscheidung gegen Bagenkop, nicht zuletzt deshalb, weil es in der alten Seefahrerstadt Marstal ein tolles Schifffahrtsmuseum gibt (Buchtipp für den langen Segelwinter: Carsten Jensen, Wir Ertrunkenen). Also lassen wir Bagenkop  steuerbords liegen, beobachten Schweinswale, lauschen Geschichten von Lindwürmern und verstorbenen Fischerkindern unter roten und schwarzen Fähnchen, und verpassen so fast die Ansteuerungstonne nach Marstal. Ein Liegeplatz ist schnell gefunden und der Skipper simuliert 5 Bft. Seitenwind extra für uns und den Anleger. Mikel findet das alles höchst abenteuerlich und erkundet erst einmal die Örtlichkeiten. Während sich Alfred als Grillmeister betätigt, wird konspirativ erörtert, dass das Museum auch noch die nächsten 37 Törns dort steht und Meilen für den SKS wichtiger sind. Alfred soll mit einer wunderschönen Fahrt durch den Svendborgsund nach Ærøskøbing gelockt werden. Der Skipper hatte das eh schon längst beschlossen, weil es dort das leckerste Walnusseis mit Ahornsirup gibt. Waren wir bei den Lindwürmern schon skeptisch, lernen wir später, man darf dem Skipper nicht alles glauben. Irgendwann in der Nacht findet der Skipper dann, dass er Alfred nun genug kennt und legt sich neben Axel aufs Deck.
 

 
Samstag: Gegen 11 Uhr Uhr fährt Axel uns aus der Box und durch die Rinne in das freie Segelwasser südlich der Insel Strynø. Der Skipper informiert uns über Größe, Einwohnerzahl  und die Maibaumfeier der Insel. Wir erfahren auch etwas über die kleine Insel Drejø, deren Reetdachhäuser durch Feuer zerstört wurden und die erst eine eigene Kirche bekommen hat, nachdem eine Taufgesellschaft auf dem Weg nach Ærø ertrunken ist.
 
Wir brechen das ab, indem wir ganz plötzlich guten Segelwind ausmachen. Nach gefühltem dreimaligem Passieren der Ærø-Fähre, gibt Mikel dann aber doch auf und steuert uns mit Motorkraft durch die Tonnen im Rudkøbing-Lob auf den Svendborgsund zu. Immer zwischen den roten Tonnen an backbord und den grünen an steuerbord halten wir Ausschau nach Valdemars Slot, erfahren etwas über die Kirche auf Tåsinge, treffen den Ausflugsdampfer "Helge" und schauen uns noch kurz im Svendborger Handels- und im Museumshafen um. Nach Betonnungsrichtungswechsel und Brückendurchfahrt verlassen wir mit drei gut angefütterten Jungs den Svendborgsund, nun mit den grünen Tonnen an backbord. Selbst Alfred trauert dem Schifffahrtsmuseum nicht mehr nach.
 

Schon bald spielen Mikel und Dörte solange an den Knöpfen des Windanzeigers bis keiner mehr weiß, ob gerade der scheinbare oder der wahre Wind abgelesen wird. Egal, wir sind optimistisch und heißen alles was an Bord und geeignet ist für den AmWind-Kurs auf die beiden Gefahrentonnen in das Hojestene Løb nach Ærøskøbing. Nach ungefähr insgesamt 50 Seemeilen beschließt Mikel eigenmächtig, dass es endlich Zeit für das versprochene Manövertraining ist  und fährt die erste Wende. Angespornt durch das begeisterte Applaudieren des Skippers gleich darauf die zweite.

Der Skipper freut sich, dass  alles so ruhig ohne viel Geschrei verlaufen ist (es reicht ja auch, wenn der Skipper dauernd rumbrüllt). Apropos Rum, der fehlte bei der Anker- und Badepause vor Drejø für das richtige Barcadi-Feeling (=Hinweis an den Proviantmeister).
 
Alfred klettert mal kurz ganz nach oben, um die kühleren Wasserstellen zu suchen und entdeckt nebenbei das Spifall, was seit dem letzten Blister bergen als verschollen galt. Das Eis vor Augen steuern wir den Handelshafen von Ærøskøbing an, wo wir einen Platz im Päckchen finden. Wir bieten DVBT gegen Landstrom, kurze Erkundungstour durch die Märchenstadt, schnell was gegessen und dann das Spiel um den 3. Platz geschaut (Danke an Axel für das leckere Eis!).

Sonntag: Keiner weiß so genau, ob es an den Beschwörungsängsten der Dänen, am Hafengrill oder an Mikel’s unermüdlichen telefonischen Bestellungen beim Wettermann lag … am nächsten Morgen hatten wir plötzlich Windstärke 4-5 aus Nordwest. Ein guter Wind für die Rückfahrt nach Heiligenhafern und für die extra für diesen Törn angeschafften neuen Segelklamotten, jedenfalls bis wir um 10 Uhr bereit zum Ablegen waren. Die nächsten Stunden üben wir ausgiebig Segel setzen/bergen und Maschine an/aus. Auf der Fahrt durch das Mørkedyb von Ærøskøbing nach Marstal wird Alfred zum Navigator ernannt, die Steuerfrau übersieht trotzdem eine Tonne und macht sich fast des Schwanenmordes schuldig. Gut, dass der Skipper ausnahmsweise mal an Deck war.

 

 
Auch Mikel hatte beim Passieren des Kiel-Ostsee-Wegs richtig Glück: nach einer halbe Stunde stehender Peilung, erinnert er sich an neues  SKS Wissen, irgend etwas mit 20 m Sicherheitsabstand, was den Skipper ganz beruhigt unter Deck an seinem Buch weiterschreiben lässt. Also wird alles ausgereizt, dann eine deutliche Kursänderung Richtung Heck. Beim Überfahren der Wasserlinie war der Frachter dann kaum noch zu erkennen. Dafür das kleine Regengebiet, was uns dann vor Fehmarn noch kurz erwischte.
 

Einer sehr schöner und entspannter Törn liegt hinter uns, da war sich die Crew einig. So schön, dass Axel nach dem Tanken die Kalami Star fast nicht in die Box 47 sondern (ohne Skipper an Bord) wieder nach Heiligenhafen Ost gesteuert hätte.

Anmerkung für alle die den Törn nachfahren wollen: Die Uhrzeiten und Ortsangaben sind nicht logbuchgenau, alles andere ist genauso wahr wie die Geschichten Skippers!

Rezept für 4-5 Personen zum genauso oder anders nachkochen:

2 Pakete (500g) TK-Lachsfiliet
Zwiebeln, Knoblauch
2 Becher Sahne, 1 – 2 Pakete Frischkäse mit Kräutern
Frühlingszwiebeln, Tomaten und wenn auffindbar eine Parikaschote
Salz, Pfeffer, Curry

Lachs mit Zwiebeln und Knoblauch anbraten, gewürfelte Tomaten dazu, mit der Sahne etwas einkochen, irgendwann wenn das Nudelwasser kocht den Frischkäse und die Frühlingszwiebeln dazu.

09. - 15.06.: Mit "Fellow" über Kanäle & Nordsee

Johannes Erdmann ist mit seinem Fellowhip 27 "Maverick" über den Atlantik gesegelt. Ein Video von diesem Törn findest Du hier. Ein Interview mit Johannes, das Uwe Röttgering geführt hat, kannst Du hier anklicken. Ob mein Freund Attila sich beim Kauf seiner 37 Jahre alten „Fellow“ davon hat inspirieren lassen, ist nicht überliefert. Klar ist nur, dass wir damit nicht von Holland über den Nordatlantik segeln wollen. „Fellow“ soll lediglich von Naarden, am Goimeer, in ihren neuen Heimathafen Heiligenhafen überführt werden.
 
Dass aus der Überführung alles andere als eine Kaffeefahrt werden würde, konnte ich natürlich nicht ahnen, ein paar blaue Flecken haben drei Wochen lang gehalten. Hier das Logbuch meines zweiten Einhandtörns:
 
ACHTUNG! PDF | 1,4 MB Das Logbuch: Mit "Fellow" über Kanäle & Nordsee (1,44 MB)
 
Diese beiden Videos zeigen dagegen beinahe einen Schönwettertörn. Immer wenn es spannend wurde brauchte der Einhandsegler (jedenfalls auf dem Vorschiff) manchmal beide Hände für sich - und keine für die Kamera.
 
 

14. - 21.05.: Nochmal harte Arbeit und Glückwunsch


Dieser Ausbildungstörn beginnt unter ganz besonderen Vorzeichen. Weil sich zunächst nur Ralph und Jürgen angemeldet haben, bin ich ganz schön in Not und benötige für beide eine größere Crew. Aber woher nehmen? Als alles werben auf der homepage nicht hilft, werbe ich eben in der Crewbörse im Yachtforum:

„Ich krieg einen SKS-Ausbildungs- und Prüfungstörn nicht voll und habe nur zwei SKS-Kandidaten an Bord. Wer vom 14. - 21. Mai ab Heiligenhafen mitsegeln will (Bordkasse), ist als SKS-Paktikant herzlich willkommen. Meilenbestätigung wird ausgestellt und da die zwei Kandiaten den vollen Preis bezahlt haben, haben die auch bei den Manövern Vortritt – wenn sie das denn wollen. Dazu seid ihr "Zaungäste" bei der Prüfung.“

Lest mal hier die Kommentare. Reaktionen ohne Ende und dennoch kommt Monika über das Forum an Bord. Einen zweiten Platz konnte ich nicht mehr vergeben, weil Attila am Tag vor der letzten Prüfung krankheitsbedingt ausgefallen war, und nun zur Prüfung wieder an Bord kommen wird - sorry Vossy und Marie. Irgendwie eine bunt gemischte Crew.


Von links nach rechts „SKS-Praktikantin“ Monika, Jürgen, Attila und Ralph nach der erfolgreichen Prüfung am 21.05.10.

Aber was ist das für ein Törn? Wir legen beim „Prüfungswetter“ der Vorgängercrew mit Kurs auf Omø bei 5 – 6 Bft. ab. Als der Wind auf der Westlichen Ostsee nördlicher als angekündigt einfällt, bechen wir ab, gehen auf Gegenkurs und machen nach 50 sm in Grömitz fest.
 
 
Die Crew nass bis auf die Haut, aber egal, am nächsten Tag wieder mit 6 Bft. rüber nach Travemünde und weiter bis mitten rein nach Lübeck. Ein kleines Sightseeingprogramm durch das Weltkulturerbe sorgt wenigstens für ein bisschen Ablenkung in Vorbereitung auf die Prüfung.
 


Von Lübeck aus wollen wir Meilen gut machen und geben zunächst Rødby als ehrgeiziges Ziel aus, landen aber, wieder nach 50 sm auf der Logge und einer wunderbaren Fahrt, in Burgtiefe/Fehmarn.




Das Mistwetter bleibt uns natürlich selbst nach 42 sm „Fehmarn Rund“ und bei den vielen Trainingseinheiten treu. Auch in der Altdeutschen Bierstube in Heiligenhafen reichlich Gegenwind, was Jürgen zu folgendem Limerick veranlasst:

Ne Kellnerin aus Heil´genhafen
Die wollte vier Gäste bestrafen
Sie tat Tropfen ins Bier
Und das tranken die Vier
Den Burgstaakentörn ha´m sie verschlafen

 Zum Glück haben wir wenigstens bei der Nachtfahrt Windstille und endlich mal ruhiges Wasser.

   

Am Tag vor der Prüfung kommt dann Attila - im Bild links - wieder an Bord (war beim vorherigen SKS-Törn erkrankt).
 
Und damit hat die "Muckibude" wieder geöffnet, wie das Protokoll der Segelmanöver eines Nachmittags auf dem Plotter belegt. Am Prüfungstag haben wir incl. Manöver 228 sm auf der Logge, endlich Sonnenschein und leider nur 2 – 3 Bft. Geht das gut? Jein, denn bei so wenig Wind schleicht sich mancher Wackler in die gewohnten Abläufe, aber am Ende überzeugt die Crew dann doch.
 

Euch und natürlich Ingo, unserem Gast aus Frankfurt, herzliche Glückwünsche und allzeit gute Fahrt. Ein  Dankeschön an Monika und Ingo, steck mal Deinem Skipper, dass wir noch immer auf die Lage Bier warten.

Für's Yachtforum: Die Anwesenheit unserer "SKS-Praktikantin" Monika hat den Prüfer (links) nicht interessiert.  Aufgrund der Erfahrungen aus anderen SKS-Prüfungen, war das auch nicht anders zu erwarten.

  1. 04. - 07.05.: Harte Arbeit und Glückwunsch
  2. 22. - 25.04.: Skippertraining
  3. 15. - 18.04.: ... de kölsche Jungs an Bord
  4. 25.03.: So früh wie nie

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